Wien-Exkursion des Kernfachs Musik

Exkursion in die Musikhauptstadt Wien

 

Das 4-stündige Kernfach Musik der Jahrgangsstufe 2 unternahm gemeinsam mit Frau Strasser und Herrn Kocsis eine 5-tägige Exkursionsreise  nach Wien, der Musikhauptstadt Europas. Dort lebten viele der berühmten Komponisten, wie zum Beispiel Wolfgang Amadeus Mozart oder Johannes Brahms, der Komponist eines unserer Abiturthemen.

 

Die Studienfahrt startete am Donnerstag vor den Herbstferien am Heidenheimer Bahnhof und pünktlich, wie die Deutsche Bahn ist, fuhr unser Zug dann auch 10 Minuten später los nach Ulm. Die Fahrt lief ganz entspannt ab und so kamen wir am frühen Nachmittag in Wien am Hauptbahnhof an. Nach einer langen Wanderung mit unseren Koffern durch die Stadt trafen wir an der zentral gelegenen Jugendherberge ein. Nun hatten wir Zeit, uns einzurichten und ein Abendessen zu besorgen. Für den Abend hatten wir Stehplatzkarten für die Wiener Staatsoper, in der die Oper „Elektra“ von Richard Strauß aufgeführt wurde und uns sehr beeindruckte.

 

Der zweite Tag in Wien begann nach einem reichhaltigen Frühstück und bei bestem Wetter mit einem Besuch des Schlosses Schönbrunn, in dem einst die berühmte Kaiserin Sissi und Kaiser Franz Joseph lebten. Mit Audioguides konnten wir uns Teile des Schlosses ansehen und Erläuterungen zur Geschichte des Kaiserhauses anhören. Anschließend erkundeten wir in einem Spaziergang den barocken Schlossgarten mit seiner besonders schönen Gloriette. Nach dem Mittagessen erlebten wir das „Haus der Musik“, welches verteilt auf vier Stockwerke die verschiedensten Facetten der Musik zeigt, beginnend mit den Klängen, die man als Baby im Bauch vernimmt, bis hin zu den berühmtesten Komponisten Wiens und deren Lebensgeschichte. Wir verbrachten dort fasziniert den ganzen Nachmittag.

 

Abends ging es in die Volksoper, in der an diesem Abend das Musical „Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit“ aufgeführt wurde. Der Titel ist angelehnt an die berühmten „4 Jahreszeiten“ Vivaldis. Die vier Jahreszeiten sind demnach das komplette Leben des Komponisten Vivaldi: der Frühling – das ist seine Jugend,  den Sommer – der seine Erfolge widerspiegelt - seine späteren Erfolglosigkeit in Venedig, die mit dem Herbst gleichgesetzt wird - und Vivaldis Lebensabend, der Winter. Die 5. Jahreszeit zeigt schließlich die Rolle seiner Musik für die Nachwelt.

 

Im Anschluss an das Musical fuhr ein Teil unserer Gruppe weiter zum Jazzkeller „Zwe“, wo der uns bekannte Posaunist Johannes Herrlich, der eine Woche zuvor beim Workshop mit „Jazz & More“ am WeG mitgewirkt hatte, mit seinem Ensemble aufspielte. Und als wäre das nicht schon genug, nahm er uns im Anschluss noch mit in das weltbekannte „Jazzland“, einen Jazzkeller, der schon seit 1972 existiert und zu den ältesten Jazzbars Wiens gehört. Dort erlebten wir noch weitere Jazzstücke von und mit namhaften Künstlern.

 

Am darauffolgenden Tag hatten wir vormittags kein Programm und somit die Möglichkeit, nach Belieben die Stadt zu erkunden, einzukaufen oder einfach nur auszuschlafen. Zum Mittagessen hatten wir einen reservierten Tisch im „Gmoakeller“, einem traditionellen Wiener Lokal. Dort speisten wir Spezialitäten der früheren Donaumonarchie, wie zum Beispiel das berühmte Wiener Schnitzel. Gestärkt machten wir uns auf dem Weg zum „Wiener Musikverein“ mit einer Führung durch die prunkvollen Konzert- und Probensäle. In dem für seine besondere Akustik weltbekannten und durch das jährliche Neujahrskonzert der „Wiener Philharmoniker“ berühmten „Goldenen Saal“, verbrachten wir auch den Abend mit einem tollen Sinfoniekonzert mit Werken von Mozart und Haydn. Anschließend ging ein Teil  der Gruppe wieder in das „Jazzland“ und ließ dort den Tag ausklingen.

Der letzte Tag führte uns in das Wiener „Weltmuseum“, in dem wir uns eine Sammlung alter Musikinstrumente und weitere spannende Ausstellungen ansahen. Um noch einen abrundenden Eindruck von Wien zu erhalten, fuhr ein Teil von uns mit einem der berühmten Fiaker, einer Pferdekutsche, durch die Innenstadt. Den  Nachmittag verbrachte jeder wahlweise in einer Kunstausstellung des impressionistischen Künstlers Claude Monet, auf dem Wiener Prater oder einfach in der Jugendherberge, um zu packen oder sich auszuruhen.

 

Als Abschluss der Reise waren wir zum Abendessen in der Weinlaube „Oberlaa“, wo wir bei leckerem Essen unsere Eindrücke der Studienfahrt teilten und uns an unserem Beisammensein erfreuten.

 

Abschließend lässt sich nur noch sagen, dass diese Studienfahrt ein voller Erfolg war. Wir haben viel über Wien und die Musik gelernt, wurden kulturell sehr bereichert und hatten  auch eine sehr schöne Zeit zusammen. Wir werden wohl alle mit einem gutem Gefühl lange und gerne an Wien zurückdenken.

 

Jule Heisele

Letzte Änderung am 04.11.2018 von Th. Werner